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Der Namen Monsanto wird nach der Übernahme durch Bayer in naher Zukunft verschwunden sein. Dies gab der deutsche Chemiekonzern bekannt. In den kommenden Tagen wird das Unternehmen zudem alleiniger Eigentümer des amerikanischen Saatgutunternehmens werden.
Wenn Bayer in den nächsten Tagen die Mehrheit beim in den USA ansässigen Saatguthersteller Monsanto übernehmen wird, werde auch dessen Name bald von der Bildfläche verschwunden sein. Bayer gab nun bekannt, dass mit der Fusion der Name des einstigen Wettbewerbers nicht weiter fortgeführt werden wird. Bayer werde dann als Markenname beider Unternehmenszweige geführt werden. Beibehalten werde man indes die Produktnamen der von Monsanto vertriebenen Produkte. Diese würden „Teil des Portfolios von Bayer werden“, betonte das Unternehmen.
56 Milliarden US-Dollar hatte sich Bayer die Übernahme von Monsanto kosten lasse, die am Donnerstag final abgeschlossen sein wird. Mit dem 7. Juni werde Bayer alleiniger Eigentümer bei der Monsanto Company werden, nachdem inzwischen auch die von den Behörden geforderten Freigaben vorliegen würden. Vor etwa einer Woche erhielt Bayer vom US-Justizministerium die Genehmigung des Zukaufs – auch wenn dies unter Auflagen erfolgte. Bereits im März war bereits die Zustimmung der EU-Kommission erfolgt.

Die Übernahme macht Bayer auch gleichzeitig zum weltweit größten Anbieter von Saatgut und Herbiziden. Um die Übernahme stemmen zu können, werde Bayer nun insgesamt sechs Milliarden Euro neues Kapital einholen. Allerdings werde ein Großteil des Deals aus Eigenkapital von Bayer finanziert werden können. Vier Milliarden Euro stammen hierzu aus einer Pflichtwandelanleihe, die bereits im Jahre 2016 ausgegeben worden war. Bereits in jenem Jahr hatte Bayer den Plan verfolgt, Monsanto zu übernehmen. 30 Länder mussten dem Deal jedoch zustimmen – und taten dies teilweise nur unter strengen Auflagen. Dazu zählt auch die Veräußerung von Unternehmensanteilen. Hier hatte man ursprünglich mit einem kleineren Teil gerechnet, als es final nun erforderlich wurde, um das US-Unternehmen kaufen zu dürfen. So wird BASF einige Teile des Geschäfts von Bayer übernehmen.

date6 Juli

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