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Gute Nachrichten für renditeorientierte Anleger: Der japanische Aktien-Index Nikkei hat einen Höchstwert erreicht, den er seit 29 Jahren nicht verbuchen konnte. Die Aktienmärkte signalisieren damit, dass Japan am Ende der Rezession angelangt ist. Die Wirtschaft wächst zum ersten Mal seit Oktober letzten Jahres wieder und auch von den Olympischen Spielen, die auf das kommende Jahr verlegt worden waren und die in Tokio ausgetragen werden, gehen positive Signale aus.
Die wirtschaftlichen Daten in Japan stimmen die Anleger positiv. Derzeit erholt sich das Land der aufgehenden Sonne von einem durch die Corona-Pandemie bedingten Rekordeinbruch. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) steigt im dritten Quartal um 21,4 Prozent an. Damit wächst nach insgesamt drei Quartalen, in denen das BIP nachgegeben hatte, die wirtschaftliche Gesamtleistung Japans wieder. Die bis dato andauernde Rezession ist somit beendet. Bereits vor der Pandemie hatte der andauernde Handelskonflikt zwischen den USA und China dem Land schwer zugesetzt. Auch eine Mehrwertsteuererhöhung hatte die Kauflaune gedrückt. Positiv hatte sich indes ausgewirkt, dass mit dem Einsetzen der Corona-Pandemie die Regierung in Tokio keinen harten Lockdown verhängt hatte, so dass der wirtschaftliche Einbruch noch relativ erträglich ausgefallen war. Das honorierten nun auch die Anleger: Japans Leitindex Nikkei, der insgesamt 225 Aktientitel umfasst, legte im Handelsverlauf um insgesamt 1,9 Prozent zu und landete bei 25.866 Zählen – ein neuer 29-Jahres-Höchstwert.


Das Internationale Olympische Komitee (IOC) und deren Chef, Thomas Bach, haben sich indes mit der japanischen Regierung und Ministerpräsident Yoshihide Suga darauf verständigt, im kommenden Jahr in Japans Hauptstadt Tokio die Olympiade austragen zu wollen. Man sei dazu „entschlossen“ und sehe dies auch als einen Beweis an, dass „die Menschheit das Virus besiegt hat“, so Suga, dessen Engagement von Thomas Bach explizit gelobt wurde. Eigentlich hätten die Sommerspiele bereits in diesem Jahr stattfinden sollen, aber wegen der Corona-Pandemie hatte man sich bereits im März des laufenden Jahres dazu entschlossen, das Event um ein Jahr zu verschieben.
Man betrachte nun die Olympiade 2021 auch als ein Zeichen für Solidarität in der Zeit nach der Pandemie, so das Olympische Komitee und deren Chef, Thomas Bach. Derzeit steigt die Zahl der wöchentlichen Neuinfektionen in Japan von zuvor rund 10.000 Falle innerhalb von sieben Tage auf nunmehr 12.000 Fälle. Rund 1.900 Menschen in Japan starben bislang aufgrund der Pandemie, womit Japan im internationalen Vergleich gut dasteht. Man wolle daher die Olympischen Spiele und die Olympische Falle zum „Licht am Ende des Tunnels“ machen, so Bach.

date18 Nov.

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