Erst im Herbst des letzten Jahres hatte der Deutsche Aktienindex (DAX) deutlich an Wert eingebüßt, nachdem geradezu Ausverkaufsstimmung herrschte. Diese Verluste hat der Leitindex fast vollständig wieder aufholt. Ursächlich hierfür sind als positiv zu bewertende Zeichen aus Washington, wonach sich die amerikanische Regierung weiter im Dialog mit China befindet. Es geht um eine baldige Beilegung des Handelsstreits.
Der Handelsstreit, der zwischen den USA und China vorherrscht, steht möglichweise bald vor einer Einigung. Zumindest die Hoffnung hierauf beflügelt derzeit den Deutschen Aktienindex (DAX). Der deutsche Leitindex erreicht derzeit den höchsten Stand seit Oktober vergangenen Jahres und legte um 1,7 Prozent auf nunmehr 11.954 Punkte zu. Damit sind die Kursverluste, die die Ausverkaufsstimmung im letzten Herbst herbeigeführt hatte, nahezu wieder ausgeglichen. Davon profitiert auch der Index der mittelgroßen Aktienwerte, MDax. Auch dieser klettert auf einen Jahreshöchststand und macht nun 25.561,8 Punkte aus – ein Plus von 1,6 Prozent.
Die Anleger bauen ihren Optimismus vor allem auf die Hoffnung, dass sich der Handelsstreit zwischen den USA und China in naher Zukunft beilegen lässt. Larry Kudlow, wirtschaftlicher Berater von US-Präsident Trump, hatte unlängst von Fortschritten gesprochen. Man sei bei den jüngsten in Peking stattfindenden Verhandlungen gut vorangekommen und werde die Gespräche in der nächsten Runde in Washington fortführen.
China habe, so Kudlow, erstmal zugestanden, dass man Probleme bei den Themen Hackerangriffe wie auch beim Schutz geistigen Eigentums sehe. Indes sei das Thema rund um den aus China stammenden Telekomausrüster Huawei aktuell noch nicht zur Sprache gebracht worden. Hier hatten westliche Geheimdienste den Vorwurf in den Raum gestellt, das Telekomunternehmen habe zu enge Kontakte nach Peking, was dazu führen könne, dass Produkte von Huawei zur Spionage und zum Geheimnisverrat eingesetzt werden könne. Auch zum Thema der Autozölle sei man noch nicht vorgedrungen, so Kudrow weiter.
Bereits seit Mitte letzten Jahres gibt es den Handelsstreit zwischen den USA und China. Dieser belastet auch die Weltwirtschaft. Eine Einigung war zunächst für Ende März angekündigt worden, wurde dann aber verschoben.