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Beim Bieterkampf um die Arzneimittelfirma Stada in Bad Vilbel haben die beiden Finanzinvestoren Cinven und Bain Capital die Nase vorn. Bei der Übernahme werden sie die Summe von 5,3 Milliarden Euro zahlen. Sie haben den Bieterkampf um das Unternahmen damit für sich entschieden und stoßen auch auf Akzeptanz bei der Führung von Stada.
Das nun schon mehrere Monate andauernde Bieterverfahren um den in Bad Vilbel ansässigen Arzneimittelhersteller Stada ist zu Ende. Ein aus den Finanzinvestoren Bain Capital und Cinven bestehendes Konsortium hat das Rennen gemacht, nachdem man beim Preis nochmals nachgebessert hatte. Die beiden Finanzinvestoren setzten sich damit gegen die Wettbewerber, bestehend aus Permira und Advent, durch. Aus dem neuen überarbeiteten Angebot geht hervor, dass der Wert des Unternehmens nun mit 5,3 Milliarden Euro bewertet wird – inklusive der Schulden. Damit liegt das Angebot nochmals um 750 Millionen Euro höher, als dies in früheren Offerten der Fall war. Damit stieß man auch bei Vorstand und Aufsichtsrat von Stada auf Gehör, die das Kaufangebot nun unterstützen.
Auf das Ende der Übernahmeschlacht reagierte auch die Aktie von Stada positiv und legte in ihrem Wert zu. Vorbörslich notierte der Anteilsschein mit einem Kurssprung von zehn Prozent und wird nun mit 64,10 Euro gehandelt. Renditeorientierte Anleger können sich damit freuen. Allerdings ist die Offerte erst dann abgeschlossen, wenn wenigstens 75 Prozent der Anteilseigner ihre Aktien Bain Capital und Cinven tatsächlich auch zum Kauf offerieren.

Stada gab bekannt, dass das Konsortium sich zudem bereit erklärt habe, für Mitarbeiter, Standorte wie auch Unternehmensstrategien Schutzbestimmungen abzugeben. Die Zentrale des für die Herstellung von Generika bekannten Unternehmens werde in Bad Vilbel weiterhin bestehen. Auch die wesentlichen anderen Standorte würden weiter existieren. Unangetastet blieben auch Betriebsvereinbarungen und Tarifverträge. Im Rahmen des bereits existenten Programms zur Erhöhung von Umsatz und Profitabilität würden für die Dauer von vier Jahren keine betriebsbedingten Kündigungen ausgesprochen. Stada versucht bereits seit geraumer Zeit, durch den Umbau des Konzerns die Kosten zu senken. Aufgrund dieser Zugeständnisse sei die Offerte von Bain Capital und Cinven auch die attraktivste gewesen, betonte Stada-Chef Matthias Wiedenfels. Er werde auch nach der Übernahme als Vorstandschef dem Unternehmen weiterhin zur Verfügung stehen.
Der Übernahmekampf um Stada dauerte bereits seit Monaten an. Hier haben sich die Konkurrenten, bestehend aus einem Konsortium um Cinven und Bain Capital mit dem Konsortium, bestehend aus Advent und Permira, ein Bieterrennen geliefert, bei dem sich Bain Capital und Cinven nun durchsetzen konnte und mit Stada nun eine Investorenvereinbarung unterzeichneten.

date1 Mai

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