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Mit ihrer Rückkehr aufs Börsenparkett legt Warner Music den größten Börsengang des Jahres auf und sorgt für gute Stimmung an der Wall Street. Die Aktie wird im Nasdaq geführt und ist gleich zum Handelsbeginn beliebt bei den Anlegern.
Die Aktien des Musikkonzerns Warner Music Group wurden nach ihrer Rückkehr an die US-Börsen von den Investoren erfolgreich angenommen. Gleich zum Handelsbeginn notierte der Anteilsschein mit einem Preis von 27 Dollar acht Prozent über dem Ausgabepreis. Dieser hatte 25 Dollar betragen. Zuletzt betrug der Kurs dann sogar 28,16 US-Dollar. Warner Music verlegt Musik von Bruna Mars, Cardi B oder Ed Sheeran und wird an der Wall Street nun unter dem Kürzel WMG geführt.
Die hohe Nachfrage nach den Aktien war bereits im Vorfeld absehbar, so dass Warner Music nicht, wie ursprünglich geplant, 70 Millionen Wertpapiere herausgab, sondern 77 Millionen. Ziel war es, von den Geldgebern damit 1,9 Milliarden Dollar einzunehmen. Die gute Aufnahme am Börsenmarkt bildet damit den größten Börsengang des Jahres in den USA. Bewertet wird das Unternehmen inzwischen mit der Summe von 12,75 Milliarden Dollar. Warner Music ist neben Sony Music und Universal Music das letzte verbliebene Majorlabel, das in der Musikbranche tätig ist.


Die Mehrheit am Unternehmen liegt derzeit bei der Beteiligungsgesellschaft Access Industries, die dem Milliardär Len Blavatnik gehört. Bis zum Jahre 2011 war Warner schon einmal an den Börsen gelistet. Daher ist die erfolgreiche Rückkehr aufs Börsenparkett umso erstaunlicher, weil die aktuelle Situation, die durch das Corona-Virus erzeugt wurde, Prognosen oftmals nicht zulassen. Derzeit hat sich der Wertpapierhandel aber wieder von seinen Kursrückgängen erholt, was sich auch darin zeigt, dass in naher Zukunft weitere Börsengänge anstehen werden. Ganz losgelöst vom Tagesgeschehen war der Börsenstart von Warner Music dann aber doch nicht. Statt wie geplant bereits am Dienstag die Aktie zu bepreisen, hatte sich dies um einen Tag verzögert, nachdem in den USA die Proteste gegen Rassismus und die Gewalt der Polizei dafür sorgten, dass sich auch Warner diesen anschloss.

date5 Juni

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